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SubtitleNeuigkeiten & Termine der GWÖ Göttingen
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TitleNewsletter
ReleaseAusgabe 10/2023
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Liebe Interessent*innen, Unterstützer*innen, Aktive und Mitglieder der GWÖ,

immer mehr Menschen wünschen, dass Natur und Mensch weltweit respektiert werden und dass wirtschaftliches Wachstum innerhalb der planetaren Grenzen verbleibt. Wachsen sollen natürlich Gemeinwohl fördernde Branchen und unterentwickelte Volkswirtschaften.

Das Ziel der GWÖ ist es, Menschen für neue Spielregeln und rechtliche Rahmen einer neuen Marktwirtschaft zu gewinnen. Wir wollen eine Gemeinwohl orientierte Steuerpolitik und eine entsprechende Reform des Finanz-, Banken- und Geldsystems. Deshalb machen wir uns auch in Brüssel stark für eine Demokratisierung der EU und der EZB und für einen ethischen Welthandel.

Mit diesem Newsletter starten wir ein neues Format und bieten Ihnen damit an, sich über die GWÖ speziell in Göttingen zu informieren. Gerne nehmen wir auch Ihre Anregungen auf! Unten finden Sie selbstverständlich auch die Möglichkeit, sich jederzeit abzumelden.

Viele Grüße von der Redaktion,
Annabel Konermann & Dr. Susanne Schmall und Johannes Willms

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RubricAKTUELLES
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Erfolge der Gemeinwohl Ökonomie – 1. Bürgerrat

Mittlerweile hat das Gemeinwohl eine richtige Wiederentdeckung erfahren. Der Begriff ist in aller Munde. Viele Instrumente, für die wir uns seit 13 Jahren zusammen mit vielen anderen Bürgerinitiativen stark machen, zeigen erste Früchte, wie zum Beispiel: Das Lieferkettengesetz, das Lobbyregister, die EU-Regel zur Gehälter-Transparenz, die Taxo­nomie von Geldanlagen, die neue Wohlfahrtsmessung (das BMWK verfolgt seit 2022 das Ziel, Wohlfahrt neu zu messen), die Zukunfts- und Bürgerräte (im Juli startete der erste Bürgerrat zu Thema Gesundheit), sowie die Strategie zur Förderung sozialer Innovatio­nen und gemeinwohlorientierter Unternehmen vomBMWK.

14.11.2023, Vortrag vor Klimaschutzmanager*innen des Landkreises

Christian Einsiedel von der Stiftung Gemeinwohl Ökonomie NRW berichtet den Klimaschutzmanager*innen des Landkreises Göttingen von der Gemeinwohl-Region Steinheim-Höxter und den Chancen und Hürden auf den Weg zur Nachhaltigkeit. Hier ein Praxisleitfaden für Kommunen

22.11.2023, 16 Uhr „So schmeckt die neue Wirtschaft“

Das gemeinwohlbilanzierte Unternehmen Naturkost Elkershausen (NKE), Großhandel für Bio-Lebensmittel, stellt auf dem Netzwerktreffen für Unternehmen dar, wie es den positiven Einfluss auf das Gemeinwohl kontinuierlich ausweiten wird. NKE geht in ausgewählten Gemeinwohl-Indikatoren wegweisend voran. Wir diskutieren die nächsten Schritte zur Stärkung regionaler Lieferketten für eine nachhaltige Wirtschaft im Zusammenhang mit der Ökomodellregion Göttingen. Mit der GWÖ-Göttingen: Johannes Willms, Koordinator & Dr. Susanne Schmall, Beraterin, Anmeldung: goettingen@ecogood.org, Ort: Naturkost Elkershausen, Levinstraße 9, 37079 Göttingen

2-3 Plätze frei bei der neuen Peer-Bilanzierung in Göttingen

Eine neue Gruppe von Unternehmen und Institutionen startet im Winter und untersucht in 7 Workshops ihren Beitrag zum Gemeinwohl mit 20 Indikatoren. Es wird dabei konkret untersucht und bewertet wie die vier Werte Menschenwürde, Solidarität/Gerechtigkeit, Ökologische Nachhaltigkeit und Mitbestimmung/Transparenz gelebt werden in Bezug auf die Stakeholder: Lieferant*innen, Finanzpartner*innen, Mitarbeitende, Kund*innen und Mitunternehmen sowie dem gesellschaftliches Umfeld.

Haben Sie Interesse? Ihr Unternehmen möchte Vorreiter der sozial-ökologischen Transformation und einer transparenten Nachhaltigkeits-Berichterstattung) werden?
Dann fragen Sie gerne nach bei Dr. Susanne Schmall, 0151 2228 7885, susanne.schmall@ecogood.org.

Mit dabei:

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RubricGWÖ-UNTERNEHMEN IM FOKUS
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Iconfocus

Video: Zu Besuch bei Zimmerei Diedrich - Gesundhausbauer

Das GWÖ-Filmteam Göttingen besucht Unternehmen aus der Region, die sich nach Kriterien der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) bilanzieren. Thilo Diedrich führt seine Zimmerei in der vierten Generation und spricht über die Herausforderungen und Chancen einer Gemeinwohl-Bilanzierung. Produziert von Ingo Bever von bilden & gestalten:


Video:
https://www.youtube.com/watch?v=SRooO2nUqWI

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RubricNACHLESE
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BVMW meets GWÖ

Drei erfolgreiche UnternehmerInnen der GWÖ zu Gast beim BVMW, dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft:

  • Michael Stober vom Landgut Stober aus Potsdam
  • Thilo Diedrich von der Zimmerei Diedrich in Rüdershausen
  • Annette Rothweiler vom Flux Biohotel im Werratal, Hann. Münden

Jörn Kater, Gebietsleiter Norddeutschlands vom BVMW, Leiter der Wirtschaftsregion Hannover und Landesbeauftragter Politik Niedersachsen, hatte nach Nörten Hardenberg in das Hotel Restaurant Sachsenross geladen. Link zur Veranstaltung

von links nach rechts: Jörn Kater, Michael Stober, Thilo Diedrich, Annette Rothweiler

GWG, ASC & GoeSF machen sich auf den Weg

Die Göttinger Wirtschaftsförderung (GWG), die Göttinger Sport und Freizeit (GöSF) und der Sportverein ASC e.V. haben im Frühjahr mit einer gemeinsamen Gemeinwohl-Bilanzierung begonnen. Es stellen sich u.a. die Fragen: Wie nachhaltig arbeitet unser Finanzpartner? Wie nachhaltig sind unsere Lieferant*innen? Wieviel Mitentscheidung haben die Mitarbeitenden?

Von links nach rechts, oben: Alexander Hirt (GöSF), Birte Dortelmann (GWG), Susanne Schmall (GWÖ), Jens Düwel (GWG), Jan Feldhusen (ASC), Antonia Braun (ASC), Gerd Lauermann (GWÖ), unten: Ricardo Haas (GöSF), Daria Schnelle (ASC), Corinna Kees (ASC), Jörg Schnitzerling (ASC), Sebastian Bahr (ASC)

Ohne Finanzwende keine Klimawende

Die Bürgerbewegung Finanzwende e.V. aus Berlin – gegründet von Gerhard Schick war zu gast in Göttingen. Eine Aussage, die in Erinnerung bleibt: „Was kann ich am einfachsten für den Klimaschutz tun?“ „Die Bank wechseln.“ Hier gute Eindrücke


Geldschöpfung, Modern Money Theory, Vollgeld

Walter Kern vom Fair Finance Institute und unser Vertreter in Brüssel hat in Göttingen den Nebel des Geldsystems versucht zu lichten: Wie das moderne Finanzsystem funk­tioniert und wie die Banken von dem fatalen Design des Euro profitieren. Die EZB ist Währungs-Emittent, der das Geld nicht ausgehen kann. Sie ist somit kein Haushalt wie ein Unternehmen oder eine Gemeinde, deren Ausgaben und Einnahmen ausgeglichen seien sollten. Einzig Preisstabilität und Vollbeschäftigung sollten sich die Balance halten. Mit dem digitalen Euro geht die EZB Richtung Vollgeld, dazu ein Kommentar. Hier zur Veranstaltung

von links nach rechts: Annabel Konermann, Walter Kern, Anke Landsteiner

“Sustainability – Basics and Application”, an der Forstfakultät

Die GWÖ wird eingeladen von “Sustainability – basics and application”, einem fakultätsübergreifendes Seminar mit Dr. Simone Pfeiffer vom Zentrum für Biodiversität und nachhaltige Landnutzung. Interdisziplinär und interkulturell werden verschiedene Nachhaltigkeitsthemen in diesem englischsprachigen Seminar betrachtet. Es befasst sich insbesondere mit gelebter Nachhaltigkeit in und um Göttingen. Link

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RubricPOLITISCHES
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AG Politik Europawahl 2024

Die GWÖ hat eine überregionale Arbeitsgruppe Politik eingerichtet, die den Parteien und ihren Kandidat*innen im EU-Wahlkampf unsere Positionen und Forderungen für eine neue Wirtschaft näherbringen werden. Die GWÖ Göttingen bringt sich ein. Wenn Sie uns bei der Vernetzung stärken können, nur zu!

Armut - Lohnpolitik

Die GWÖ ist dafür, dass auch europaweit Vollbeschäftigung ein mindestens so wichtiges Ziel ist wie die Preisstabilität. Die Zinserhöhungen der EZB, um Preisstabilität zu erreichen, treibt Unternehmen in den Konkurs und die Arbeitslosigkeit an. Ein gewisser Sockel an Arbeitslosigkeit ist in der Neoklassik insbes. im Neoliberalismus gewünscht als Hebel gegen Forderungen nach Lohnerhöhungen. Europaweit hat Deutschland mit seinen geringen Löhnen alle anderen Mitgliedsländer über Jahre unterboten und sich gefreut über Exportüberschüsse auf Kosten anderer EU-Länder.
Den Themen Arbeitslosigkeit und Armut sollte wieder mehr Raum gegeben werden. In Deutschland leben die Menschen zu 21% von Armut gefährdet, zu 60 % können sie nicht sparen (für Auto oder Urlaub) und geben alles für Lebensunterhalt aus. Zu 10 % sind sie hoch verschuldet. In Deutschland sind fast 6 % arbeitslos und noch einmal 5,7 %, also rund 5 Millionen Menschen unfreiwillig teilzeitbeschäftigt. Auch EU-weit sind 2023 5,9 % ohne Arbeit -in Spanien (12,8 %) und in Griechenland (10,9 %).

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RubricUNTERNEHMEN
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Gemeinwohlorientierte Unternehmen bekommen Unterstützung

Strategie der Bundesregierung für „Soziale Innovationen und gemeinwohlorientierte Unternehmen als Meilenstein für Nachhaltigkeit, soziale Innovationen und ethisches Entrepreneurship“ unterstützt die GWÖ sehr. Doch wir empfehlen die Entwicklung einheitlicher und ganzheitlicher Kriterien für den Begriff „gemeinwohlorientiert“ auf Basis der praxisbewährten Gemeinwohl-Matrix. mehr

Polarstrom, der gemeinwohl-bilanzierte Energieversorger

Jetzt haben wir einen gemeinwohl-bilanzierten Energieversorger und der ist auch noch günstiger. Nix wie wechseln: Polarstrom Es gibt bereits in fast allen Bereichen des alltäglichen Bedarfs gemeinwohl-bilanzierte Anbieter (Steuerberater, Mobilfunkanbieter, Banken bis  über Drucker). Hier findet sich jede Branche.

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RubricWICHTIGES
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Das Tool der Stiftung GWÖ zur nachhaltigen Organisations-Entwicklung

Die Stiftung Gemeinwohl-Ökonomie stellt den "Transformations-Leitfaden Nachhaltigkeit & Gemeinwohl" vor: ein interaktives Handbuch für die nachhaltige Organisationsentwicklung. Mit Textinfos, Selbstlern-Videos, Arbeitsvorlagen und Reflexionsangeboten ist der Leitfaden ein digitales und kostenloses Bildungsangebot für KMU, Mitarbeitende und Berater*innen. Daher ist der Leitfaden ein Wegbegleiter durch die Transformation: Er leitet die Nutzer*innen ganz pragmatisch dazu an, ein erstes eigenes Konzept für nachhaltige Unternehmens-Transformation zu entwickeln.  Den Leitfaden zum Download gibt es hier.


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RubricWISSENSWERTES
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Nach der MMT braucht es keine Unternehmenssteuern

Maurice Höfgen, Vertreter der Modern Monetary Theory, im November von den kritischen WiWis an die Uni Göttingen eingeladen, ist für die komplette Abschaffung der Unternehmenssteuern (wenn Länder und Kommunen finanziell vom Staat versorgt wären). Denn Unternehmenssteuern werden durch die Produktpreise komplett auf die Konsument*innen überwälzt. Auch haben größere und besonders transnationale Unternehmen wesentlich bessere Tricks Steuern zu vermeiden als klein und mittelständige Unternehmen. Das wirkt dann wettbewerbsverzerrend für kleine Betriebe.

Die GWÖ fordert auch die Abschaffung von Unternehmenssteuern für Gemeinwohl-fördernde Unternehmen. Umso größer der Gemeinwohlbeitrag der Unternehmen ist, desto weniger Kosten entstehen dem Staat bzw. der Gesellschaft.

Preissteigerung und Inflation

Inflation haben wir nicht erst seit den gestiegenen Energiepreisen. In der Finanzwirt­schaft, die mittlerweile die Realwirtschaft weit in ihrer Kapitalbindung übertrifft, hatten wir lange eine Vermögenspreisinflation (Aktien, Derivate, Wetten, Immobilien). Und sie wirkt sich fatal auf alle aus - insbesondere auf Menschen ohne Vermögen. Diese Art der Inflation sollte durch eine Finanzwende und eine Bankenregulierung stärker in Angriff genommen werden. Gute Nachricht: Die Staatsausgaben und die Geldschöpfung der EU bewirken keine Inflation. Zwischen Geldmenge und Inflation gibt es keinen Zusammenhang. Jahrelang hat die EZB versucht mit Anleihekäufen die Inflation auf 2 % zu steigern. Das ist mit ausschließlich geldpolitischen Instrumenten nicht gelungen. Und allen anderen Zentralbanken wie der FED ist dies auch nicht gelungen. Die aktuelle Preissteigerung ist verursacht von einem Angebotsschock, den gestiegenen Energiepreisen, nicht durch eine höhere Nachfrage. Und die Energiepreise könnte man senken, indem mit mehr Staatsausgaben Windräder, Solarpanele u.a. erneuerbare Energieträger ausgebaut werden. Lasst uns darüber reden!



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