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Seit Februar haben wir eine Fundraising-Stelle für die Regionalgruppe HamburgMit der Spendenaktion „10.000 JETZT“, die wir Ende 2019 durchgeführt haben, ist es dank Unterstützung vieler Menschen mit kleinen und großen Beträgen gelungen, die Gelder für die Schaffung einer "kleinen" Fundraising-Stelle für die Regionalgruppe Hamburg zusammen zu bekommen. Zum 1. Februar konnten wir dann die 450-EUR-Stelle mit Friederike Putensen besetzen. Friederike ist bereits seit 2017 ehrenamtlich bei uns in der unserer AG Kommunikation & Vernetzung aktiv dabei und zu einer wichtigen Stütze in unserer Arbeit geworden. Da die Hamburger Regionalgruppe beständig wächst, nehmen auch die Anfragen von außen stetig zu und die Zahl der Ideen und Möglichkeiten, die wir nutzen wollen, um in unserer Region Veränderungen im Sinne der GWÖ zu bewirken. Dabei stoßen wir jedoch mit unseren finanziellen und auch ehrenamtlichen Kapazitäten oft an unsere Grenzen. Durch gezieltes Fundraising wollen wir nunmehr die Basis schaffen, um die Potenziale für die GWÖ besser ausschöpfen zu können. Die Stelle soll sich möglichst nach einem Jahr selber tragen und mittelfristig stundenmäßig und thematisch auch auf Pressearbeit ausgeweitet werden. Wir freuen wir uns, wenn Sie uns dabei finanziell: Entweder durch eine Spende oder über eine Mitgliedschaft in unserem Zweigverein Nord. Gemeinwohl-ChallengeDie Corona-Krise bringt in unserer Gesellschaft viele solidarische Kräfte zu Tage. Das erfreut das "Gemeinwohl-Herz" und ganz im Sinne unserer Werte möchten wir mit der Gemeinwohl-Challenge möglichst viele Menschen dazu aufrufen, diejenigen zu unterstützen, die gerade ganz besonderrs Hilfe und Anerkennung brauchen:
Was es mit der Gemeinwohl-Challenge genau auf sich hat, erfahen erfahren Sie auf unserer Website.
Politik nach CoronaInterview mit Mick Petersmann von unserer AG PolitikPolitisch dreht sich verständlicherweise gerade fast alles um Corona, auf Bundesebene, wie auch in Hamburg. Was noch vor zwei oder drei Monaten im Mittelpunkt der Diskussionen stand (vor allem die Klimapolitik) ist gerade in den Hintergrund getreten. Die Bürgerschaftswahl liegt gerade einmal sechs Wochen zurück, die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und Grünen wurden kürzlich erneut verschoben. Die Stadt wird nun erst einmal durch einen sog. geschäftsführenden Senat regiert, was angesichts der Corona-Pandemie natürlich auch vernünftig ist. Ganz oben auf der Agenda steht jetzt die Bewältigung der Krise in Hamburg in punkto unseres Gesundheitswesens und in wirtschaftlicher Hinsicht (mit Kurzarbeit, steigender Arbeitslosigkeit und Existenzängsten auf breiter Basis). Die Themen, die wir als GWÖ auf politischer Ebene noch vor kurzem angestoßen haben, scheinen wie aus der "Zeit gefallen":
Bis auf weiteres scheinen das keine relevanten Themen zu sein. Oder doch? Wir haben Mick Petersmann aus unserer AG Politik dazu ein paar Fragen gestellt: Mick: Ganz im Gegenteil. Wir haben hier eine neuartige Gesundheitsgefährdung, auf die die Gesellschaft weitgehend mit Gemeinsinn reagiert. Und was ist die sozial-ökologische Transformation anderes als eine Verschiebung vom neoliberal ermunterten Eigensinn hin zum Gemeinsinn? Die Motive der Gemeinwohl-Bewegung sind vielfältiger als „nur“ Gesundheitsschutz. Es geht um soziale Gerechtigkeit und die Beachtung planetarer Grenzen. Noch allgemeiner formuliert geht es darum, „wirtschaften“ wieder als Mittel für ein gutes Leben aller Menschen im Einklang mit der Natur zu denken. Warum soll das jetzt weniger aktuell sein? Und warum sollte das Instrument, das die GWÖ beisteuert, die Gemeinwohl-Bilanzierung, erst mal zur Seite gelegt werden? Auch vor Corona gab es nicht „die“ Wirtschaft, sondern viele Unternehmen, die zum Beispiel ihre CO-2-Emissionen rasch nach unten bringen wollten – einschließlich solcher Großkonzerne wie OTTO. Es gab und gibt aber auch diejenigen, die nach wie vor an der fossil-basierten Wirtschaft verdienen wollen, egal welche Klimafolgen das auslöst. Die Auseinandersetzung um die gesellschaftliche Entwicklungsrichtung und welche davon von den Regierenden gefördert wird, kommt nicht durch den shut-down zum Erliegen.
Mick: Der Senat versucht, wie die Bundesregierung, gestützt auf wissenschaftliche Erkenntnisse den Schutz des Lebens der Bürger*Innen zu sichern. Er fordert Gemeinsinn ein und lebt ihn vor. Wir erleben in wohltuender Weise, dass die politischen Eliten in der Lage sind, eine schwere Herausforderung gemeinsam anzunehmen und nach Wegen ihrer Bewältigung zu suchen – ohne die üblichen Hahnenkämpfe auf der Berliner Bühne. Es wird klar kommuniziert, was die Herausforderung ausmacht und was als erfolgversprechende Abwehr gilt. Interessanterweise reagiert die Bevölkerung mit Vertrauen. Was mir fehlt: Politiker könnten sich erinnern, wie sie in der Vergangenheit Gesundheitsvorsorge immer weniger als öffentliches Gut behandelt haben. Etwas Selbstkritik wäre wünschenswert. Daraus könnte dann ein Aufbruch zu neuen Ufern entstehen. Aber erst mal sehen wir, dass Katastrophenmanagement tendenziell auf altbekannte Herangehensweisen zurückgreift: Sicherung der bestehenden Strukturen. Immerhin werden nicht nur Rettungsschirme für Banken wie nach der Finanzkrise oder jetzt für Großunternehmen aufgespannt, sondern auch wenigstens etwas für den Mittelstand und Kleingewerbe getan. Zur Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens fehlen allerdings Einsicht und Mut. Auf die Rezession wird voraussichtlich eine soziale und Arbeitsplatz-Krise folgen. Wie diese Krise zum Umsteuern genutzt werden wird, da sehe ich bislang keine Konzepte der Regierenden. Im Gegenteil: es gibt immer noch keine Einigung zur Fortsetzung der Energiewende (Abstandsregelung flexibilisieren, Solardeckel weg), das Lieferkettengesetz wurde vom Kabinettstisch genommen. - Ich höre auch wenig von Diskussionen zur Ankurbelung der Konjunktur in Hamburg von SPD und Grünen vor den anstehenden Koalitionsverhandlungen.
Mick: Darf ich auch vier Vorschläge nennen? Erstens muss die Gesundheitsfürsorge wieder mehr als öffentlich Aufgabe betrieben werden. Sofort: bessere Arbeitsbedingungen und Entlohnung in den Pflegeberufen, höhere Standards der Katastrophenvorsorge. Zweitens muss der Klimaplan des Senats zügig umgesetzt werden und die Lücken zum 1,5 Grad Ziel durch zusätzliche Maßnahmen geschlossen werden. Mit der Ausweitung des HVV und klimafreundlicher Gebäudesanierung können schnell neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Drittens wünsche ich mir einen kräftigen Anstoß für regionalisiertere Ernährungskreisläufe, mehr Bio frisch aus der Region auf den Tisch. Hamburg ist Bio-Stadt. Wenn in der Gemeinschaftsverpflegung, in Kita‘s, Schulen, den Kantinen der Krankenhäuser und Behörden dem Berliner Beispiel folgend in zwei Jahren mit 50% Biolebensmitteln gekocht wird, würde das einen enormen Nachfrageschub auslösen und der Bio-Landwirtschaft und Verarbeitern, Nah-Logistikern neue Arbeit bringen. Viertens sollte die große gesellschaftliche Solidarität, die wir jetzt in der Corona-Krise erleben, in einem großen Dialog mit den Bürger*Innen fortgeführt werden. Ich stelle mir das nach dem Modell der Bürgerräte vor: erst auf Bezirks- dann auf gesamtstädtischer Ebene die aktuellen Antworten der Bürgergesellschaft auf die globalen Herausforderungen erarbeiten.
Von Corona zum GemeinwohlEin Vlog von Christian FelberChristian Felber ist selbst von der Krise betroffen – seine Vorträge, Diskussionen, Buchpräsentationen, Interviews und internationalen Termine sind voraussichtlich für die nächsten Monate abgesagt. Die frei gewordene Zeit nutzt er, um in unregelmäßigen Abständen Gedanken und Lehren zur COVID-19 Krise zu veröffentlichen. Entstanden sind bisher zwei Folgen zum Thema "Von Corona zum Gemeinwohl": Weitere Informationen gibt es auch auf der Website von Christian Felber. Acht aktuelle Lektionen von Otto Scharmer: Vom Coronavirus zum KlimaschutzGemeinwohl-Ökonomie Botschafter Otto Scharmer hat acht aktuelle Lektionen vom Coronavirus zum Klimaschutz veröffentlicht. Die Welt nach CoronaEine Corona-Rückwärts-Prognose von Trend- und Zukunftsforscher Matthias HorxMatthias Horx, Trend- und Zukunftsforscher zeigt einen für Gemeinwohl-Ökonomie-Anhänger*innen hoffnungsvollen Blick auf die Nach-Corona-Zeit. Dazu nutzt er die sog. Re-Gnose, bei der er uns von der Zukunft aus ZURÜCK ins Heute versetzt. Sehr inspirierend.
Hinterm Deich wird alles gutDokumentarfilm über Gemeinwohl-Ökonomie in NordfrieslandAn der wilden Westküste Nordfrieslands, verschreiben sich drei kleine Dörfer der Gemeinwohl-Ökonomie. Sie machen Schluss mit der Wachstumsökonomie, Schluss mit dem Profitdenken, das unseren Planeten auffrisst. Hier ist Geld nur noch Mittel zum Zweck und der Zweck ist das Gemeinwohl: Menschenwürde. Gleichberechtigung. Nachhaltigkeit. Klima-und Artenschutz. Ein lebendiges Porträt der Macher mit ihren Dörfern und am Ende einem erstaunlichen Höhenflug. Statt Gegenwartskritik konkrete Zukunftsgestaltung. Nach der Preview in Husum am 6.12.2019 sollte der Kinostart dieses Dokumentarfilms von Gabriele Kob und Hanno Hart eigentlich im Frühjahr 2020 sein, u.a. im Abaton-Kino in Hamburg am 23. März. Corona hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber sobald die Kinos wieder öffnen, wird auch die Planung einer Filmpremiere in Hamburg wieder in Angriff genommen. Informationen zum Film gibt es unter diesem Link. Um sich direkt den Trailer anzusehen, auch gerne auf das Bild klicken.
3. Zukunftspreis Hamburg wird ausgesetzt bis 2021Die Corona-Pandemie stellt uns alle vor Anforderungen, die das bisher Gewohnte weit übersteigen. Das bedeutet leider auch, dass der 3. Zukunftspreis nicht so umgesetzt werden kann, wie wir es möchten und wie es den Teilnehmer*innen gebührt. Daher haben der Zukunftsrat und die GWÖ Hamburg als Kooperationspartner entschieden, den Zukunftspreis für 2020 auszusetzen und in 2021 neu auszuschreiben. Weitere Infos gibt es auf der Website des Zukunftsrats Hamburg. Für das weitere Wachstum der Gemeinwohl-Ökonomie sind ehrenamtliche Mitarbeit, Mitgliedsbeiträge und Spendengelder notwendig. Dazu brauchen wir dich bzw. Sie!
Info zum DatenschutzDen GWÖ-Newsletter der GWÖ Hamburg erhalten nur diejenigen, die sich entweder für den Newsletter angemeldet haben oder uns direkt bei einer unserer Veranstaltungen, per Email oder in sonstigem persönlichen Kontakt mitgeteilt haben, dass sie Interesse an E-Mail-Informationen über die GWÖ-Bewegung und Aktivitäten in unserer Region haben. |
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