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Liebe Interessent*innen, Unterstützer*innen, Aktive und Mitglieder der GWÖ,

wir begrüßen Euch im neuen Jahr, für das wir uns und Euch eine wachsende Gemeinwohlorientierung und ein friedliches Zusammenleben wünschen.
Unser Newsletter fällt diesmal etwas weniger umfangreich aus, denn unsere Stammredakteurin wurde durch eine Handverletzung krankheitsbedingt gehandicapt.
Da wir Euch den Bericht über den zweiten Gemeinwohl-Kongress nicht vorenthalten wollen und es interessante Angebote und Termine gibt, bekommt Ihr den Newsletter in abgespeckter Form.

Wir wünschen viel Freude beim Lesen.

Viele Grüße im Namen der Regionalgruppe

Thomas Mönius
im Auftrag von Antje Finger

P.S.:   Sie dürfen diesen GWÖ-Newsletter gerne in Ihrem Freundes-, Bekannten- und Kollegenkreis verbreiten. Bei Interesse steht am Ende des Newsletters der An- (und Ab-) Meldelink.

Um das geht es in dieser Ausgabe:

Wir sind lebendige, politisch-gesellschaftlich interessierte Menschen in der Regionalgruppe, Frauen und Männer, jung und gereift, aus allen Berufen, mit vielfältigen (Lebens-) Erfahrungen, aber alle besorgt um die Zukunft dieser Erde und die Lebensmöglichkeiten künftiger Generationen, der Flora und Fauna. Deshalb sind wir engagiert in der Bewegung der Gemeinwohl-Ökonomie, die für uns "in die richtige Richtung" geht mit der Verfolgung von Werten wie Menschenwürde, Solidarität und Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit, Transparenz und Mitentscheidung, die wir teilen.

Die GWÖ-Regionalgruppe der Metropolregion Nürnberg orientiert sich in ihrer räumlichen Zuständigkeit an den geographischen Grenzen der politischen Metropolregion Nürnberg. Quelle: Metropolregion Nürnberg (klick) 

Im Rahmen eines Projektseminars am KIT Karlsruhe hat eine engagierte Gruppe ein Video (klick) "GWÖ kurz erklärt" erarbeitet, das recht knapp und leicht verständlich in weniger als 5 Min erklärt, was die Gemeinwohlökonomie aus Ihrer Sicht ist. Es ist ideal zum Weiterverteilen und Interessewecken! Deshalb bleibt dieses Video für einige Zeit im GWÖ-Rundbrief.

Wir setzen uns ein für diese Werte und ihre konkrete Umsetzung bei uns persönlich im eigenen Leben, sowie in Wirtschaft und Gesellschaft. Es gibt schon eine ganze Reihe sehr konkreter Umsetzungsvorschläge, die es zu erproben und zu entwickeln gilt. Statt zu lamentieren, zu resignieren oder gar in Depression zu verfallen, haben wir Hoffnung und wollen aktiv am notwendigen Wandel mitwirken. Uns eint und motiviert der Satz des Schweizer Pfarrers Kurt Marti:

"Wo kämen wir hin,
wenn jeder sagte,
wo kämen wir hin,
und niemand ginge,
um mal zu sehen,
wohin wir kämen,
wenn wir gingen."

"Klimafreundlich Leben": Neue Spiele in der Region!

Zweiter Gemeinwohlkongress an der TH Nürnberg

Gute Resonanz: Gemeinwohl-Ökonomie für Hochschulen, Gemeinden, Unternehmen und Jedermensch war wieder ein voller Erfolg

Immer mehr Unternehmen, Gemeinden und Hochschulen stellen ihre gesellschaftliche Verantwortung stärker in den Mittelpunkt ihres Handelns. Sie erkennen die Notwendigkeit an, einen sozialen, kulturellen, ökologischen und ökonomischen Mehrwert für die Allgemeinheit zu schaffen.

Am 8. November 2021 2022 überreichte Markus Hölzl, Vorstand des Gemeinwohl-Ökonomie Vereins Bayern, an der Technischen Hochschule Nürnberg zehn Unternehmen und Organisationen aus der Metropolregion die Urkunden für ihre Gemeinwohl-Bilanzen.

Voran ging von 10 – 16 Uhr ein digitaler Gemeinwohl-Kongress, den die Gemeinwohl-Ökonomie Regionalgruppe Metropolregion Nürnberg zusammen mit der Technischen Hochschule Nürnberg, der Gemeinde Postbauer-Heng, und der Bio-Brauerei Neumarkter Lammsbräu ausrichtete.

Ziel der Veranstaltung war es ein Jahr nach der Erstellung der ersten Gemeinwohlbilanzen über die  Erfahrungen zu berichten und mit interessierten Hochschulen, Unternehmen, Gemeinden und Förderinstitutionen in den Dialog zu treten.

Rund 80 Teilnehmer*innen waren bei der Eröffnung des Online-Kongresses von Prof. Dr. Nils Oberbeck anwesend, der darlegte wie sich die Anforderungen an die Hochschulen wandeln und ein Wirken in die Gesellschaft hinein erwartet wird. Um diesen Ansprüchen einer Gemeinwohlorientierung gerecht zu werden erweist sich die Arbeit an den Zielen der Gemeinwohlbilanz als gute Richtschnur. So will sich die Hochschule entlang der Werte der Gemeinwohl-Ökonomie weiterentwickeln.

Prof. Dr. Niels Oberbeck, Präsident der Technischen Hochschule Nürnberg.

Vier parallele Workshop-Stränge waren der Gemeinwohl-Ökonomie für Kommunen, Hochschulen, Unternehmen und Jedermensch gewidmet. So konnte in allen Bereichen berichtet werden, wie man in der praktischen Umsetzung vorankam.

Unter dem Titel "Gemeinwohl – Hat das was mit mir zu tun?" referierte Reinhard Sellnow allgemein über die GWÖ und Prof. Dr. Bernd Hümmer informierte über die "Neuausrichtung der Nachhaltigkeitsberichterstattung durch die EU - was ist geplant, wer ist betroffen und wie sieht der Zeitplan aus?"
Den offiziellen Festakt für geladene Gäste, durch den die Moderatorin Violetta Paprotta führte und der durch Livemusik von Julie & The Banned umrahmt wurde, eröffnete ebenfalls der Präsident der Technischen Hochschule Nürnberg, Prof. Dr. Niels Oberbeck, ehe Anna Deparnay-Grunenberg, Mitglied des Europäischen Parlaments, in ihrem Grußwort das Engagement der Einrichtungen lobte und Netzwerke als einen der Erfolgsfaktoren hervorhob: „Ich habe … ein Pilotprojekt Gemeinwohlregionen in Europa gefördert…, um so Raum für Synergien zu schaffen. Sie stellte die Frage in den Raum „Was passiert zum Beispiel, wenn ganze GWÖ-Netzwerke in der EU entstehen würden?“ Eine Vision, an der wir in der Metropolregion erfolgreich arbeiten, wie der Abend zeigte. Für Unterhaltung während der Veranstaltung sorgte unter anderem der mittelfränkische Kabarettist Oliver Tissot, der neben seiner Tätigkeit als Wortakrobat auch promovierter Soziologe ist.

Anna Deparnay-Grunenberg, Mitglied des Europäischen Parlaments beim Grußwort. Oliver Tissot sorgt online für echte "Lacher" hier bei Chaminda Perera vom Fahradkurier Radius aus Würzburg.

Die Moderatorin Violetta Paprotta gingmit Kurzinterviews auf die Vertreter*innen der Unternehmen ein, die zu ihrer ersten Gemeinwohl-Bilanz beglückwünscht wurden:

• Neumarkter Lammsbräu, Gebr. Ehrnsperger KG, Neumarkt i. d. Opf.
• eco2050 Institut für Nachhaltigkeit – Institute for Sustainability GmbH, Nürnberg
• Rösttrommel GmbH Kaffeerösterei, Nürnberg
• upDATE Gesellschaft für Beratung und Training mbH, Nürnberg
• MehrWert GmbH für Finanzberatung und Vermittlung, Bamberg
• MINOVA Information Services GmbH, Würzburg
• Ökokiste Schwarzach e.K., Schwarzach a. Main
• radius UG, Ihr Fahrrad-Kurier in Würzburg
• Evelyn Peppler, Human- und Prozesscoach, Erlangen
• Thomas Mönius, Gemeinwohlberater, Nürnberg

Stehend v. l. n. r.  Stefan Pecher, Sabine Kuschka, Christoph Spenger, Silvia Wittl, (Neumarkter Lammsbräu), Evelyn Peppler (GWÖ-Beraterin), Thomas Mönius (GWÖ-Berater), Matthias Heyder, Julius Kohnert (Rösttrommel), Berivan Fatos Zerze, Karl-Heinz Bender, Heidi Zucker (eco2050 Institut für Nachhaltigkeit), Franziska Kapp-Hermann, Walter Kapp, Lena Kühnlein (upDATE), Gudrun Theuerer (MINOVA), Achim Knöchel (GWÖ-Berater), Heike Ebli (MehrWert), Ferdinand Plietz (Ökokiste Schwarzach), Chaminda Perera, Thomas Mitschke und Simon Hillenbrandt (Radius).

© Fotos: Melanie Scheller

Bei einem gemeinsamen Abendessen in der Mensateria der Hochschule wurden die Auszeichnungen gebührend gefeiert.

links: Evelyn Peppler, Anke Laubensdörfer, Bernd Hümmer
rechts: Rolf Klug und Markus Hölzl beim kulinarischen Nachklang.
© Foto: Reinhard Sellnow

Weitere Impressionen von einem unterhaltsamen Abend:

Livemusik von Julie & The Banned; Thomas Mönius befragt zu seiner zweiten Gemeinwohl-Bilanz; Vertreter*innen der Neumarkter Lammsbräu mit GWÖ-Bilanz; Vertreter*innen der Regionalgruppe Metropolregion Nürnberg.
© Fotos: Melanie Scheller